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Image by Jason Goodman

PROJEKT

Der Aktionsplan für Integration und Eingliederung 2021-2027" der Europäischen Kommission stellt fest, dass trotz aller Bemühungen in den letzten Jahren zwar Verbesserungen erzielt wurden, es aber immer noch Herausforderungen in Bezug auf Beschäftigung und Bildung sowie auf die soziale Eingliederung von Migrant:innen gibt. Dies hebt deutlich die Notwendigkeit zusätzlicher Maßnahmen hervor. 

Auch die Arbeitslosigkeit in der EU unter Migrant:innen ist im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung um fast 10 % höher. Weniger als 20 % der einheimischen Arbeitnehmer:innen sind gering qualifiziert, während sich diese Zahl bei Personen mit Migrationsgeschichte fast verdoppelt (38,5 %). Untersuchungen zeigen, dass Menschen mit Migrationshintergrund auch einem viel höheren Risiko von Armut und sozialer Ausgrenzung ausgesetzt sind.

Die Arbeit der EU auf dem Gebiet der Integration und Eingliederung stützt sich auf eine Reihe gemeinsamer Grundsätze und Werte, an denen sich auch die Mitgliedstaaten orientieren sollten, wenn sie ihre Strategien konzipieren, umsetzen oder überprüfen. Dies gilt für die gesamte Bandbreite der EU-Integrationspolitik, wie sie in der Europäischen Säule sozialer Rechte dargelegt ist.

Lernende bei 3 L Mindset

Von der frühkindlichen Bildung und Betreuung (ECEC) bis zur Hochschul- und Erwachsenenbildung und der nicht formalen Bildung ist die allgemeine und berufliche Bildung die Grundlage für eine erfolgreiche Teilhabe an der Gesellschaft und eines der wirksamsten Instrumente für den Aufbau integrativerer Gesellschaften. Lebenslanges Lernen und aktives Altern sind daher ein wichtiger Pfeiler im Prozess der Eingliederung von zugewanderten Erwachsenen.

Dennoch besteht laut Eurostat im Zeitraum 2016-2020 für „Personen, die im Ausland geboren wurden oder ausländische Staatsangehörige sind, generell ein größeres Risiko, das Bildungssystem zu verlassen, ohne mehr als einen Abschluss der Sekundarstufe I erreicht zu haben". Außerdem ist es für diese Personen sehr schwierig, im Erwachsenenalter wieder in das Bildungssystem einzusteigen. Trotz der zahlreichen Angebote für lebenslanges Lernen sind viele dieser Kurse auf die Bedürfnisse von Arbeitnehmer:innen mit höherem Bildungsstand zugeschnitten.

Der Matthäus-Effekt zeigt sich hier deutlich:

Gebildete erhalten mehr Bildung und infolgedessen bessere Arbeitsmöglichkeiten und die weniger Gebildeten werden ausgeschlossen.

Im Rahmen des

3L Mindset-Projekts

wollen wir daher diesen Trend umkehren und die Einstellung der geringqualifizierten Zugewanderten ändern, aber auch die Lehrpersonen darin schulen, ihre Kurse und Lehrmethoden an die (emotionalen) Bedürfnisse dieser Lernenden anzupassen.

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